Ess­stö­run­gen & Schönheitswahn

Am Don­ners­tag, den 10. März 2016 besuch­te die ehe­ma­li­ge “Germany’s next Topmodel”-Kandidatin Kera Rachel Cook die Mäd­chen der 7. Klas­sen im Rah­men des Sozia­len Ler­nens. Sie teil­te die vier Schul­stun­den, die wir mit ihr zur Ver­fü­gung hat­ten, in drei Tei­le auf:
Im ers­ten Teil erzähl­te sie uns über ihr Leben, ihre Stär­ken und über ihre Schwä­chen. Wir erfuh­ren, dass sie schon in jun­gen Jah­ren als Model ent­deckt wur­de, aber einen zu kräf­ti­gen Kör­per hat­te. Damals hat­te sie ein Jahr Zeit um abzu­neh­men. Das fiel ihr so schwer, dass sie teil­wei­se nur noch Obst und Gemü­se aß und täg­lich bis zu sechs Stun­den im Fit­ness­stu­dio trai­nier­te. Heu­te klärt sie Mäd­chen über das Abneh­men und damit ver­bun­de­ne Ess­stö­run­gen auf.

Im zwei­ten Teil the­ma­ti­sier­te Kera den Schön­heits­wahn, dem wir alle durch tech­ni­sche Mit­tel und Medi­en aus­ge­setzt sind. Sie zeig­te bespiels­wei­se, wie am Com­pu­ter selbst die Kör­per der per­fek­tes­ten Models noch nach­be­ar­bei­tet wer­den — so dass Mäd­chen durch Zeit­schrif­ten ver­mit­telt bekom­men, dass sol­che Kör­per mög­lich sind — obwohl kei­ne Frau einen sol­chen Kör­per hat. Als Models die­nen haupt­säch­lich Frau­en mit Klei­der­grö­ße 34 — die nach dem BMI schon unter­ge­wich­tig sind, d.h. ver­mut­lich mit so einem Kör­per gar nicht “gesund” leben kön­nen. Trotz­dem wird allen vor­ge­gau­kelt, dass die per­fek­te Frau so aussieht.

Im drit­ten Teil spra­chen wir gemein­sam über ver­schie­de­ne Arten von Ess­stö­run­gen, aber auch über unse­re Stär­ken. Kera lehr­te uns, das zu essen, auf was wir Lust haben und uns nicht von ande­ren unter­krie­gen zu las­sen. Ihre natür­li­che und sym­pa­thi­sche Art und ihre Offen­heit haben uns sehr beein­druckt. Sie war wirk­lich eine gro­ße Hil­fe für uns Schü­le­rin­nen.
Im Namen der Mäd­chen der 7. Klas­sen­stu­fe bedan­ken wir uns bei Kera Rachel Cook, unse­rem För­der­ver­ein und dem Land­rats­amt für die Finan­zie­rung und unse­rer Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin Frau Aiß­lin­ger und Frau Scheck, die die­ses Pro­jekt ermög­licht haben.

Pia und Ame­lie, 7b