Am Montag den 13.3.2017 begann unsere Reise nach Frankreich schon um 5 Uhr morgens am Ebersbacher Bahnhof .Nach einer kurzen Pause am Stuttgarter Hauptbahnhof ging es mit dem TGV weiter . Da unser TGV bis zu 300 km/h fuhr, kamen wir schon nach 3 Stunden in Paris an. Ab Paris nahmen wir dann den Bus, der uns direkt vor dem Collège de la Hève in Sainte-Adresse ablieferte. Auf der Fahrt sahen wir unter anderem den Eiffelturm und die Notre Dame. An der Schule nahm uns Frau Linant freundlich in Empfang und lud uns zu einem leckeren Essen in der Kantine ein. Danach lernten wir unsere Austauschschüler kennen und gingen mit ihnen nach Hause. Dort fielen wir nach einem anstrengenden Tag müde ins Bett.
Am nächsten Tag nahmen wir erstmal in der Kantine ein „petit-déjeuner“ zu uns. Danach erkundet wir mit unseren Austauschpartnern das Schulgebäude und wurden anschließend in Kleingruppen eingeteilt und in Klassen gewiesen, um den französischen Schulalltag kennen zu lernen. Uns hat gut gefallen dass der Unterricht erst sehr spät beginnt und das Essen in der Kantine hat uns auch gut geschmeckt. Nach einem langen Schultag verbrachten wir den Rest des Tages in den Gastfamilien.
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus, der leider zu spät kam, nach Etretat. Etretat ist ein wundervolles Dorf direkt am Meer. Es hat eine traumhafte Klippenlandschaft, die wir mit Freude bestiegen haben. Nachdem wir uns wieder nach unten begaben, hatten wir noch eine Stunde Freizeit. In dieser Zeit konnten wir die Stadt entdecken und noch am Meer chillen. Bereits um 12:00 Uhr waren wir wieder am Collège und warteten auf unsere Austauschpartner. Den Nachmittag verbrachten wir mit unseren französischen Freunden. Wir gingen mit ihnen ins Schwimmbad, besuchten Le Havre oder unternahmen andere interessante Dinge.
Am darauffolgenden Tag gingen wir alle zusammen samt Austauschpartner nach Dieppe. Dort besuchten wir das Meeresmuseum und hatten eine sehr interessante Führung über das Fischen. Nach einem leckeren Picknick am Strand amüsierten wir uns in der Stadt und fuhren wieder zurück nach Sainte Adresse. Den Abend verbrachten wir wie immer bei den Familien.
Freitags besuchten wir den Hafen von Le Havre. Dort bekamen wir, während einer Schifffahrt durch den Hafen, viele interessante Fakten geliefert. Danach hatten wir 2 Stunden Freizeit. Danach hatten wir eine sehr interessante Führung durch Le Havre. Als wir wieder nach Hause kamen, hatten wir den restlichen Tag zeit, um von unserem Ausflug zu erzählen.
Das Wochenende verbrachten wir auch in den Familien. Wir machten Ausflüge in alle möglichen Städte. Viele gingen nach Paris, Honfleur oder Rohr. Außerdem unternahmen auch ein paar kleinere Gruppen verschieden Spiele. Nach einer wunderschönen Woche in Le Havre traten wir zwar erschöpft aber glücklich die Heimreise nach Ebersbach an.
Louis Lindner
Vive la France 2017
Montag, den 13.03.2017 um 5.30 am Bahnhof in Ebersbach. Eine aufgeregte Gruppe mit Trolleys und Handgepäck wartet auf den Zug. Wo die Reise hingeht? Zum Schüleraustausch nach Frankreich, St Adresse, um genau zu sein. Was uns wohl erwartet? Wie werden die Familien sein? Was werden wir dort alles erleben? Fragen über Fragen. Aber zunächst erwartete uns eine lange Fahrt mit dem TGV nach Paris und von dort aus mit dem Bus zu unseren Gastfamilien. Ein besonderes Highlight auf der Fahrt war der Eiffelturm: Wir fuhren so nah an ihm vorbei, dass so manche Schnappschüsse entstanden sind.
In St. Adresse war es dann wirklich toll. Wir kannten unsere Austauschpartner durch regelmäßige Whatsapp-Chats irgendwie schon ganz gut, sie aber dann „in echt“ kennenzulernen, war dann doch noch einmal etwas ganz anderes. Sprachliche Hürden hatten wir kaum, wir verständigten uns auf Französisch, Deutsch, manchmal auch in Englisch und mit Händen und Füßen, wenn keiner mehr weiter wusste. Aber einer französischen Gastmutter zu erklären, was Maultaschen sind, ist ja schließlich nicht ganz einfach!
Natürlich haben wir mit unseren Austauschpartnern und den Familien auch viel unternommen: Einer unserer schönsten Augenblicke war der Ausflug nach Étretat. Wir sammelten tolle Augenblicke und Momente mit unseren Freunden. Besonders beeindruckend, war der Moment, als wir an der Klippe standen und das Meer und die Landschaft bewundern und genießen konnten.
Am Donnerstag hatten wir uns untereinander mit den Austauschpartnern am Strand verabredet. Wir saßen am Stand, lachten zusammen, redeten über alles Mögliche und hatten einfach nur Spaß! Viele Fotos wurden gemacht und die Gruppe verstand sich prächtig!
Ein eher lustiges Ereignis war, als zwei deutsche Schülerinnen durch eines der riesigen französischen Einkaufszentren rannten und verzweifelt nach dem dort so bekannten und für die Region typischen Nougat suchten. Sie fragten Arbeitskräfte und Securities sämtlicher Läden, aber es hat ewig gedauert, bis sie schließlich das heiß ersehnte Nougat in einem Supermarkt fanden.
Das Wochenende verbrachten wir dann in unseren Familien und es war einfach wunderbar! Unsere Gasteltern hatten sich viel überlegt, um uns typisch französische Erlebnisse zu verschaffen und damit wir die Region noch besser kennen lernten. Manche waren im Kletterpark, beim Lasertack, sind nach Paris oder in andere Städte der Umgebung gefahren. Viele von uns probierten auch verschiedene Crêpes mit Karamell und gesalzener Butter, Käse, Schinken und Ananas oder einfach mit Nutella! J Tres bien!
Leider musste die Woche auch ein Ende finden… Der Abschied war sehr emotional und es floss auch so manche Träne. Eine unserer Lehrerinnen fragte uns, ob wir dortbleiben wollten. Dies wurde einstimmig bejaht, obwohl alle ihre Familien zu Hause vermissten! Aber wir hatten in Frankreich neue Freunde gefunden und wurden von unseren Gastfamilien so herzlich aufgenommen, so dass unser Heimweh nicht besonders groß war. Daher hätten wir nichts gegen eine Verlängerung unseres Aufenthaltes in Frankreich gehabt.
Das Gute war, dass wir wussten, wir würden uns alle bald wieder sehen – beim Gegenbesuch in Deutschland in nur wenigen Wochen. Als es dann soweit war, mussten wir allerdings alle starke Nerven beweisen, denn der Austausch wurde spontan abgesagt, da eine der französischen Lehrerinnen erkrankt war. Als dann die französische Gruppemit einem halben Tag Verspätung doch noch kam, war die Erleichterung groß! Obwohl die Austauschpartner aufgrund der langen Reise über Nacht den halben Freitag verschliefen, waren alle hochmotiviert und voller Vorfreude auf das Wochenende!
Das Wochenende war wunderschön! Manche unternahmen etwas gemeinsam mit der Gruppe, andere verbrachten diese Tage hauptsächlich mit ihren Gastfamilien. Die Franzosen waren begeistert von den schönen Tagen! Am Montag beim gemeinsamen Ausflug zur Bärenhöhle, genossen wir einen Tag mit Freunden, Marshmallows und Gemeinschaft! Alle hatten Spaß und waren überglücklich.
Leider verging auch diese Woche wie im Flug, doch das abschließende Treffen am Mittwoch rundete diese grandiose Zeit ab. Manchmal muss man nicht jedes Wort in einer fremden Sprache verstehen, um zu wissen, dass man ein zweites zu Hause, eine zweite Familie und eine tolle neue Freundin oder einen tollen neuen Freund gefunden hat!!!! Wir hoffen, dass wir uns einmal wieder sehen – zumindest im Kontakt sind wir noch alle! Und auch den begleitenden Lehrerinnen hat der Austausch Freude bereitet. Danke für die schöne Zeit!
Aurelia Heundl