Am 22.11.2017 war ein wichtiger Tag für die Theater-AG des Raichberg-Gymnasiums. Da unsere Lehrer uns bei den Göppinger Theater-Tagen eingeschrieben hatten und wir tatsächlich mit einer anderen Schule gezogen wurden, um an den Theater-Tagen aufzutreten und an einem Workshop teilzunehmen, kam am Mittwoch Tobias Metz (Theaterpädagoge) zu uns an die Schule. Nach einer kurzen Begrüßung wurden wir gefragt, welches Stück wir aufführen werden — in diesem Fall „Alice im Wunderland“ — und ob wir Wünsche hätten, was wir noch üben wollten. Viele sprachen sich für Improvisations‑, Mimik- und Gestikübungen aus! Wir begannen mit einer Art „Vater liest die Zeitung“, aber bei jedem Stopp mussten wir mit Mimik und Gestik ein Gefühl ausdrücken und einen passenden Satz zu der Pose erfinden. Anfangs fiel es uns ein wenig schwer, aber schnell war eine sehr konzentrierte und positive Stimmung im Raum. Danach sollten wir als Gruppe zusammenarbeiten. Wir steigerten das Spiel und mussten einen Schlüssel nach hinten weiterreichen, den wir zuerst von den Füßen von Herrn Metz nehmen mussten. Obwohl wir es nicht schafften, arbeiteten wir gut als Team zusammen und alle verstanden sich super – es gab viel zu lachen.
Um uns noch etwas mehr zu bewegen, spielten wir eine Art Schach. Zwei Teams gegeneinander als lebende Schachfiguren. Die Schwierigkeit lag darin, dass wir uns ohne Worte koordinieren mussten!
Später sollten wir uns wie Untertanen zu einer bestimmten Person verhalten und ihren Befehlen folgen, wie bei einem König und dessen Volk. In Partnerarbeit versuchten wir, einen Satz einerseits königlich und andererseits unterwürfig wie nur möglich zu formulieren – ungewohnt, aber es machte unheimlich viel Spaß und funktionierte. Nach dieser Sprachübung sollten wir einen Hut im Kreis herumgeben und so tun, als ob etwas Wertvolles oder etwas Ekliges darin wäre. Da wir schnell verstanden, dass wir auch mit der nächsten Person agieren sollten, klappte alles sehr gut. Dann machten wir noch eine kleine Mimik- und Gestikübung. Und schon konnten wir eine Szene vorspielen und bekamen dazu hilfreiche und professionelle Kritik, mit der wir uns verbesserten!
Zum Abschluss versuchten wir uns an einer Improvisation, bei der wir mit Klatschen die Szene anhalten und uns gegen eine der spielenden Personen selbst austauschen konnten. So entstanden jedes Mal neue, sehr lustige kurze Szenen, über die wir alle lachten. Dann war der Workshop leider auch schon zu Ende! Wir haben uns alle sehr über diesen hilfreichen Nachmittag gefreut! Vielen Dank auch an den Theaterpädagogen und Dramaturgen Tobias Metz, dass er uns so gut unterstützte!
Aurelia Heundl