Schulsozialarbeit am Raichberg-Schulzentrum

Wir sind Ansprechpartner für alle Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen!
- Wir bieten Beratung und Unterstützung für Schüler*innen in schwierigen Lebenslagen und bei schulischen Schwierigkeiten.
- Für Schulklassen und kleinere Gruppen organisieren wir Projekte.
- Schüler*innen höherer Klassen profitieren von der Bildungs- und Berufsberatung.
- Ein spezielles Beratungsangebot bieten wir für Eltern an.
- Wir unterstützen Lehrer*innen.
- Auch Onlineberatung ist möglich.
- Wir haben ein breites Netzwerk zu Beratungs- und Anlaufstellen.
- Wir begleiten beim Übergang von Grundschule zum Gymnasium und vom Gymnasium in Ausbildung und Beruf.
- Wir wirken aktiv am Schulleben mit.
Selbstverständlich werden alle Gespräche vertraulich behandelt und unterliegen der Schweigepflicht.
Der Weg zu uns ist einfach, unser Büro ist in Raum 129.
Nutzt den Briefkasten der Schulsozialarbeit oder sprecht uns an, wenn ihr uns im Schulgebäude seht.
Die Schulsozialarbeit wird durch die Stadt Ebersbach an der Fils und den Landkreis Göppingen sowie durch das Land Baden-Württemberg gefördert und vom CJD durchgeführt.
Aktuelle Berichte & Projekte der Schulsozialarbeit im Schuljahr 2024/25:
Organisiert von der Schulsozialarbeit besuchten am 19.05. und 20.05. mehrere Referent:innen des Team meX das Raichberg Gymnasium und führten mit den 9.Klassen den Projekttag „Was hat das alles zu bedeuten?“ durch. Dieser wurde von der Landeszentrale für politische Bildung entwickelt, um Schülerinnen und Schüler für das Thema Verschwörungstheorien zu sensibilisieren und ihnen wichtige Kompetenzen im Umgang mit Informationen im digitalen Zeitalter zu vermitteln.
Der Projekttag bestand aus drei aufeinander aufbauenden Modulen:
Modul 1 schaute mit den Jugendlichen auf die Komplexität der Welt, in der wir leben und vermittelte, dass für viele Menschen damit Gefühle von Unsicherheit und Ohnmacht einhergehen können. So wurden die Jugendlichen dazu angeregt, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, warum Menschen an Verschwörungstheorien glauben und welche Mechanismen dahinterstehen. Gemeinsam wurde erarbeitet, was eine Verschwörungstheorie ausmacht und die Schülerinnen und Schüler lernten den ideologischen Aufbau und die Argumentationsweise von Verschwörungstheorien kennen. Dabei wurde auch erörtert, welche Gefahren von diesen ausgehen können.
In Modul 2 wurde es kreativ: In Kleingruppen durften die Jugendlichen ihre eigenen Verschwörungstheorien entwickeln, vermeintliche Beweise und stützende Argumente für diese zusammentragen und schließlich der Klasse möglichst überzeugend vortragen. Auf diese Weise konnten sie die zentralen Merkmale und Wirkungsweisen von Verschwörungstheorien direkt erfahren und verstehen.
Modul 3 thematisierte die Auswirkungen von Verschwörungstheorien auf Betroffene und die Gesellschaft. Dabei bestärkte es die Jugendlichen in ihrer Handlungsfähigkeit und griff dabei insbesondere digitale Lebenswelten auf, damit die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, Fake News und Desinformationen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
Der Projekttag wollte die Jugendlichen dazu ermutigen, Verschwörungstheorien nicht arglos zu übernehmen, sondern verantwortungsvoll mit Informationen umzugehen und sich eine eigene, reflektierte Meinung zu bilden.
Cannabis-Präventionsprojekt für die 7.Klassen am Raichberg Gymnasium
Die Schulsozialarbeiterin Luzia Schlotz hat in der vergangenen Woche im Rahmen des Biologie-Unterrichts ein besonderes Projekt durchgeführt, um die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen frühzeitig für die Risiken und Folgen des Cannabiskonsums zu sensibilisieren.
Das Projekt basiert auf dem innovativen Ansatz des “Grünen Koffers”, einem speziell entwickelten Präventionspaket, das altersgerechte Informationen, interaktive Materialien und Gesprächsanregungen enthält. Ziel ist es, den Jugendlichen auf verständliche und offene Weise die Gefahren des Cannabiskonsums aufzuzeigen und ihnen bei der Entwicklung eigener, verantwortungsvoller Entscheidungen zu helfen.
Auch das relativ neue Cannabis-Gesetz ist Bestandteil des Projektes, wodurch die Jugendlichen die Gelegenheit erhalten, sich über die Teillegalisierung und deren Bedeutung, über rechtliche Konsequenzen sowie über die gesellschaftlichen Aspekte von Cannabis zu informieren.
Mit dem „Grünen Koffer“ wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, sich spielerisch und aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht nur um Verbote, sondern um Aufklärung über die Wirkungsweisen und Risiken des Konsums und das Verständnis für die eigenen Grenzen.
Das Raichberg Gymnasium plant, das Projekt in den kommenden Jahren fortzusetzen und bei Bedarf zu erweitern.
Die Schülerpatinnen und Schülerpaten des Raichberg Schulzentrums haben gemeinsam mit der Schulsozialarbeit die Schülerinnen und Schüler der 5ten und 6ten Klassen der Realschule und des Gymnasiums zu einer Faschingsparty eingeladen. Das Besondere an dieser Aktion war, dass wir nicht in der Schule, sondern im Kinder- und Jugendzentrum E3 feierten!
Von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr haben wir uns im E3 getroffen und gemeinsam Spaß gehabt. Wie bereits bei der Halloween-Party wurden den Kindern verschiedene Räume angeboten: In einem Raum konnten sie sich schminken lassen. Hier fanden unglaubliche Verwandlungen zur Eiskönigin Elsa, einem Schmetterling, einem Piraten und anderen fantasievollen Gestalten statt. In einem anderen Raum hatten sie die Möglichkeit, gemeinsam Action-Spiele zu spielen, wie beispielsweise Dosenwerfen, Salzbrezeln-Schnappen oder Eierlauf. In einem dritten Raum konnten die Kinder sich kreativ mit dem Thema Fasching auseinandersetzen. Hier entstanden aus Papptellern, Wackelaugen und verschiedenen anderen Utensilien die tollsten Kunstwerke. Im unteren Bereich des E3 konnten die Kinder sich bei Stopp-Tanz und Musik unterhalten, tanzen, Berliner oder andere Snacks essen und gemeinsam feiern.
Ein großes Dankeschön an alle Schülerpatinnen und Schülerpaten des Raichberg Schulzentrums, ohne die das nicht möglich gewesen wäre! Ihr habt uns (den Schulsozialarbeiterinnen und den Mitarbeiter*innen des E3) und vor allem den Schülerinnen und Schülern der 5ten und 6ten Klassen einen tollen Nachmittag beschert!
Organisiert von der Schulsozialarbeit verwandelte sich für die 9.Klassen des Raichberg-Gymnasiums in der vergangenen Woche an je einem Vormittag das Klassenzimmer zunächst in ein Polizeipräsidium und anschließend in einen Gerichtssaal: Sie durften an dem Projekt „Rechtsstaat macht Schule“ teilnehmen.
Die Schüler*innen lernten dabei rechtstaatliches Vorgehen in den unterschiedlichen Bereichen der Justiz und das Zusammenspiel von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichten kennen. Auch die spezifischen Aufgaben der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Gerichte wurden detailliert besprochen. Das Projekt umfasste für alle drei Klassen jeweils einen ganzen Schulvormittag.
Zur Vorbereitung auf das Projekt bekamen die Jugendlichen ein Begleitheft, in dem sie unter anderem die Beschreibung drei unterschiedlicher Fälle vorfanden. Inhaltlich beschäftigten sich die Fälle mit Körperverletzung, Raub, Anstiftung zum Diebstahl und Cybermobbing. Die Jugendlichen lernten Gesetztestexte den einzelnen Straftaten zuzuordnen, durften selbst Einschätzungen treffen, ob bestimmte Straftaten vorlagen und sich gemeinsam mit Polizei und dem Staatsanwalt/der Staatsanwältin oder der Richterin über die Folgen für die Taten beraten.
Der Ablauf der Projekttage gestaltete sich dreigliedrig:
Zunächst erläuterte ein Jugendsachbearbeiter der Polizei, wie sein Arbeitsalltag bei der Polizei und vor allem seine Aufgaben als Jugendsachbearbeiter aussehen. Auch das Vorgehen bei Sachverhalten wie (Cyber-)Mobbing, Diebstahl oder bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde ausführlich erläutert. Ebenso wurde die Unterscheidung der verschiedenen Polizeibehörden und Zuständigkeiten angesprochen. Die Jugendlichen konnten Fragen stellen und nahmen dieses Angebot gerne an.
Anschließend berichteten im Wechsel ein Oberstaatsanwalt, eine Oberstaatsanwältin und eine Richterin von den Aufgaben der Justizbehörden und ganz konkret von ihrer Arbeit und ihrem Vorgehen. Die Beispiele waren hierbei sehr eindrücklich und nah an der Lebensrealität der Schüler*innen. Diese zeigten sich sehr interessiert und stellten viele Fragen.
Zum Abschluss des Projekttages durften die Schüler*innen in die Rollen von Schöffen, Angeklagten, Verteidiger, Staatsanwaltschaft und Jugendgerichtshilfe schlüpfen und sogar in originaler Kleidung einen eigenen Fall verhandeln.
Basierend auf den durchweg positiven Rückmeldungen der Jugendlichen zum Ende des Tages kann gesagt werden, dass „Rechtsstaat macht Schule“ ein Projekt war, das sie in ihrer Lebenswelt abholte und ihnen eindrücklich und verständlich erklärte, wie ein Rechtsstaat funktioniert, wer welche Rolle übernimmt und welche Aufgaben zu erfüllen sind.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an die Vertreter von Polizei und Justiz, die diese Vormittage so kurzweilig gestaltet und ihre wichtigen Aufgaben greifbar für die Schüler*innen gemacht haben!
„Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker…“ …und die Schulsozialarbeit!
Denn zu den Aufgaben der Schulsozialarbeit gehören neben Einzelfallhilfen und sozialen Gruppenarbeiten auch regelmäßige Präventionsprojekte in diversen Klassenstufen.
In den ersten Wochen vor und nach den Herbstferien standen dazu in den 7. und 8. Klassen Sucht-Präventionsprojekte an.
So ist die Schulsozialarbeit in alle 7. und 8. Klassen gegangen, um den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in Drogenkonsum und die damit einhergehenden Gefahren zu geben. Auch wurde mit den Schüler*innen erarbeitet, was vor einer Abhängigkeit schützen kann, also was Schutzfaktoren sein können. Im Vordergrund standen dabei in Klasse 7 Alkoholabhängigkeit und Nikotinsucht und allgemeine Informationen zum Thema Sucht (was kann zur Sucht werden und wie entsteht diese).
In Klasse 8 konnte auf diesem Wissen aufgebaut werden und so auf folgende Substanzen eingegangen werden: Cannabis, psychoaktive Substanzen und Medikamente. Nachdem ein Input an Informationen erfolgt ist, sollen sich die Schüler*innen selbst Gedanken zu Risiken und Gefahren machen, die sie in Gruppen erarbeiten und wir anschließend besprechen. Durch ein Wissensquiz zu Drogen sollten die Schüler*innen spielerisch an das Thema herangeführt werden.
Uns liegt es am Herzen, dass sich die Schüler*innen aktiv mit dem Thema auseinandersetzen, um gezielt vorbeugen zu können. Daher ist es wichtig die Schüler*innen zu informieren und mit ihnen in den Austausch zu treten, um sie altersgerecht zu schützen.