Brief­ma­ra­thon von Amnes­ty International

Brie­fe für eine bes­se­re Welt: Der Brief­ma­ra­thon von Amnes­ty Inter­na­tio­nal am RGE

In der jet­zi­gen Zeit fällt es uns manch­mal schwer opti­mis­tisch und hoff­nungs­voll in die Welt zu bli­cken. Wenn wir in die Ukrai­ne, in den Nahen Osten, in den Iran oder in vie­le Län­der Afri­kas schau­en, so ist es oft kaum zu ver­ste­hen und aus­halt­bar, zu was Men­schen in der Lage sind. Doch umso wich­ti­ger ist es, dass sich Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie Amnes­ty Inter­na­tio­nal welt­weit für Men­schen­rech­te enga­gie­ren. Und es ist umso wich­ti­ger, dass wir die­se NGOs unter­stüt­zen. Des­halb nahm das RGE auch die­ses Jahr am Brief­ma­ra­thon von Amnes­ty Inter­na­tio­nal teil und so konn­ten Schüler:innen, Lehr­kräf­te und Eltern am Advents­markt und die­se Woche in der Schu­le Brie­fe unter­schrei­ben, die dazu bei­tra­gen die Welt auf unse­re Art und mit unse­ren Mit­teln ein Stück bes­ser zu machen.

In die­ser Akti­ons­wo­che wer­den in über 170 Län­dern Mil­lio­nen an Brie­fe und Peti­tio­nen unter­zeich­net, um für Men­schen und deren Frei­heit zu kämp­fen. Men­schen wie Chai­ma Issa, die sich nicht öffent­lich äußern darf, weil sie die tune­si­sche Regie­rung kri­ti­siert hat oder Maung Sawy­edol­lah aus Myan­mar, der den Tech­no­lo­gie­kon­zern META für die Rol­le, die Face­book bei den Gräu­el­ta­ten an den Roh­in­gya gespielt hat, ver­klagt. Tha­pe­lo Moha­pi muss­te zum Bei­spiel unter­tau­chen, weil er sich für Men­schen in infor­mel­len Sied­lun­gen in Süd­afri­ka ein­setzt. Oder auch der berühm­te Autor und Blog­ger Ahmed Man­so­or, der schon mehr als sie­ben Jah­re in Ein­zel­haft in den Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­ten ver­bringt.
Umso wich­ti­ger ist es, die­sen muti­gen Men­schen ein Gesicht zu geben und sich mit die­ser Akti­on für sie ein­zu­set­zen. Die vie­len Brie­fe sol­len einer­seits Druck auf die ver­ant­wort­li­chen Regie­run­gen aus­üben und eine mög­li­che Frei­las­sung erzwin­gen, ande­rer­seits aber auch unse­re Soli­da­ri­tät mit den Betrof­fe­nen und deren Fami­li­en zum Aus­druck brin­gen. Men­schen, die für Frei­heit und demo­kra­ti­sche Wer­te wahr­haf­tig ein­ste­hen und sogar bereit sind, dafür einen hohen Preis zu bezahlen.

Ein gro­ßer Dank geht an alle Unterzeichner:innen und an die betreu­en­den Lehrer:innen Frau Gan­tio­ler und Herrn Bitt­ner für die Orga­ni­sa­ti­on und das Enga­ge­ment für eine so wich­ti­ge Sache ein­zu­ste­hen und die Welt damit ein Stück gerech­ter und bes­ser zu machen, ganz im Ein­klang mit dem im Leit­bild des RGE for­mu­lier­ten Bil­dungs­ziel: Initia­ti­ve ergrei­fen und enga­giert in der Gesell­schaft wirken!

Text: Kai Ratzel